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Sonnenfinsternis 2015
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Sonnenfinsternis 2015
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20. März 2015

Im Rahmen eines 4tägigen Astroseminars in der hessischen Rhön, bei dem am Freitag auch noch das Wetter mitspielte, konnten meine Astrokollegen und ich die Gelegenheit nutzen, um mit verschiedensten, teils sehr einfachen Versuchen die Sofi im Bild festzuhalten.Immerhin ergab sich hier eine Bedeckung von 74,31%.

Alle Bilder (sofern nicht anders angegeben) stehen unter © by B. Deiss, M. Müller, J. Lauschke, T. Müssig-Pabst, J. Peters und F. Köhler.

 

Das ist unsere Beobachtergruppe:

 
Folgende Dinge hatten wir geplant:
 
- Beobachtung mit einfachsten Lochkameras,
- Aufzeichnung des Temperaturverlauf mittels Temperatursensors
- Aufzeichnung des Helligkeitsverlaufs mittels Photometer-App
- Projektionsmethode
- Beobachtung mittels Herschelprisma
- Fotografie im Weißlicht und im Ha-Licht
- Bestimmung des scheinbaren Sonnendurchmessers mittels Spiegelkacheln
 
 

Hier könnt ihr euch einen ersten Eindruck vom Finsternisverlauf verschaffen. Leider sind immer mal ein paar Leute durchs Bild 'gerannt'.

Ein erstes Vorschaubild:

Equipment:

Sofiverlauf oben links => Canon EOS 1000Da am Quadruplet 65/420 mit Zeiss-Chromfilter auf Skywatcher StarAdventurer.

Verdunklungsaufnahmen => Pentax Q auf Fotostativ, feste manuelle Einstellungen (f/2.8, ISO125, t=1/1250s)

 

 


So hier nun die Zusammenstellung der Ergebnisse:

Zunächst stand der Aufbau der Gerätschaften auf dem Plan. Dazu sind wir schon gegen 8.00Uhr

auf den Acker gefahren. Die Bedingungen waren bestens bei freier Sicht auf die Sonne.

WL-Aufnahmen am Quadruplet 65/420APO   WL-Aufnahmen am 4Zoll Celestron auf           Coronado Solarmaxx 60 auf Astrotrac

auf StarAdventurer                                     Skywatcher Panorama-Montierung

Ha-Aufnahmen am 90/900 Achromaten auf

Celestron CAM

 

2" Herschelprisma am 90er Takahashi APO    Brunos letzte Handgriffe an seiner simple Projektionseinrichtung aus Metallbaukasten

auf Telementor-Montierung                     

             

Matthias kontrolliert noch mal all seine Gerätschaften, damit dann auch alles klappt        Kamera, die die Verdunklung festhalten soll

 

Ein letzter prüfender Blick.


 

Jutta machte es vor. Man braucht doch nur seine Hände und schon wird die Sonnenfinsternis sichtbar. Einfacher geht es nicht mehr.

Leider versagte der Temperatursensor seinen Dienst. Somit konnten wir leider keineTemperaturkurve aufnehmen.


Mithilfe eines iPhones und einer Photometer-App sollte der Helligkeitsverlauf aufgezeichnet werden. Leider versagte der Akku des Handys - es war wohl doch etwas zu kalt.


Die Projektionsmethode mit dem einfachen Metallbaukasten-Gestell funktionierte auch prima. Es muss halt nicht immer teuer sein.

 

 

Während der maximalen Bedeckung und somit maximalen Verdunklung konnten wir sogar scharfe Schatten wahrnehmen.


Johannes hatte ebenfalls eine tolle Idee. Warum nicht mal ein Küchensieb als Lochkamera benutzen? Das klappte auch auf Anhieb. Auch das auf dem Autodach befindliche SolarScope zur Projektion erfüllte tadellos seinen Zweck.


Jetzt hatte er sogar einen klasse Aufdruck auf seiner Jacke. Mal sehen wie lange der hält?


Die visuellen Beobachtungen im Takahashi APO 90/500 mit Herschelprisma waren eine Genuss. So detailiert sieht man die Sonne selten. Der Sonnenfleck wirkte wie ausgestanzt. Einfach genial.

 

Aber auch das Celestron C4 mit Baader-Folie machte schöne Aufnahmen, wie man auf dem Kameradisplay sieht.



 

Der Anblick im kleinen Quadruplett APO durch das Zeiss-Chromfilter war auch sehr angenehm bei warmen gelblich-orangem Licht.

Hier mal ein paar Aufnahmen in chronologischer Reihenfolge (Aufnahmen mit Sony Nex5):  (© F. Köhler)


09.37Uhr                                                  09:52Uhr                                                10:07Uhr

 

10:22Uhr                                                 10:25Uhr                                                 10:26Uhr - der Fleck ist gleich weg

 

10:37Uhr                                                 10:52Uhr                                                11:07Uhr

 

11:22Uhr                                                 11:37Uhr                                                11:41Uhr - der Fleck ist wieder da

 

 

11:52Uhr                                                 12:00Uhr - Die Sonne ist wieder frei.      Fachsimpeln bei maximaler Bedeckung.


 

Ein Teilexperiment sollte die Bestimmung des scheinbaren Sonnendurchmessers sein. Dazu hatte Bruno extra eine Spiegelkachel mit Papierlöchern 'beklebt' und versucht durch die Reflexion des Sonnenbildes die Finsternis sichtbar zu machen. Nach einigem Probieren ist das auch gelungen.

Bei dem kurzen Abstand und den großen 'Löchern' gab es nur die Reflexion der eckigen Ausschnitte. Nach Vergrößerung des Abstandes ergaben sich schon erkennbare Abbildungen der Sofi - zunächst noch 6fach.

 

Dann bei etwa 25m Abstand und dem Abdecken von 5 'Löchern' und Verkleinerung des 6. Loches ergab sich ein schönes Bild der Sofi auf der provisorischen Projektionsfläche. Wir haben die Kreisfläche ausgemessen und den Durchmesser mit 22cm bestimmt.

Wenn man nun noch etwas Trigonometrie anwendet, so kommt man auf einen scheinbaren Sonnendurchmesser von etwa 0,5°. Der Versuch war gelungen.


Nun zu meinem eigenen Projekt:   (© F. Köhler)

Ich hatte vor, die Sonne neben den Weißlichaufnahmen mit Zeiss-Chromfilter auch noch im Ha-Licht zu fotografieren währende der Finsternis. Zu diesem Zweck habe ich einen einfachen Achromaten günstig in der Bucht 'erbeutet'. Leider kam dieser erst zwei Tage vor der Finsternis an. Ich musste den Tubus kürzen und den 1,25" Auszug gegen einen 2" Auszug tauschen. Der passte nicht direkt, es war eine Menge an Feil- und Scheifarbeit angesagt. Des weiteren musste ich noch eine Halterung für den C-ERF basteln, damit ich die UV/IR-Strahlung aus den Tubus fern halten konnte. Alles in allem sind die beiden Tage bis zur Finsternis drauf gegangen und ich konnte die Technik nicht testen. Das war eher suboptimal. Am Finsternistag habe ich dann einen ersten Versuch unternehmen können.

Das Ergebnis ist abbildungstechnisch eher unter 'Versuch nur teilweise gelungen' zu verbuchen. Für zukünftige Ha-Beobachtungen muss ich das System noch stark optimieren.

 

Hier nun 4 Aufnahmen, die leider eigentlich nicht unbedingt vorzeigenswert sind:

      

      


 

 

Zuletzt aktualisiert am Sonntag, den 13. Juni 2021 um 00:00 Uhr
 

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